Der wichtigste Grund für ein niedrigeres Netto-GWP? Die Nutzung von biogenem Kohlenstoff aus kurzfristigen natürlichen Kreisläufen.Beim Verbrennen biobasierter Materialien wie Holzabfällen, Stroh oder Papierschlamm wird zwar CO₂ freigesetzt –aber da die Pflanzen diesen Kohlenstoff erst vor Kurzem aus der Atmosphäre aufgenommen haben, gilt er als kurzzyklischund wird bei der Berechnung des Netto-GWP oft abgezogen.
Solche Abzüge finden sich bei vielen Produkt- und Prozessarten, zum Beispiel bei:
- Biogenen Brennstoffen (Holzspäne, Papierschlamm, Stroh)
- Biobasierten Materialien (Holzmöbel, Karton, Biokunststoffe)
- Gemischten Brennstoffen (z. B. RDF – Refuse Derived Fuel –, einer Mischung aus Biomasse und Kunststoff)
Deshalb ziehen viele EPDs dieses CO₂ bei der Berechnung des Netto-GWP ab!
💡 Sie möchten sicherstellen, dass die Zahlen hinter Ihrer EPD stimmen? Emidat unterstützt Hersteller dabei, die richtigen Daten zu erfassen – von Rohstoffen bis zu biogenem Kohlenstoff – damit Brutto- und Netto-GWP-Berechnungen verlässlich und prüfbar sind. Lesen Sie unseren Leitfaden zur EPD-Datenerfassung.
Bei Zement und Beton sind Brutto- und Netto-GWP nicht einfach zwei Varianten derselben Zahl.
Sie spiegeln unterschiedliche Bilanzierungsansätze wider – insbesondere, wie biogener Kohlenstoff und Abfallbrennstoffe behandelt werden.
Schauen wir uns das anhand einer realen EPD für einen gängigen Zementtyp an, erstellt mit der Emidat EPD-Plattform.