Neuerungen im Bereich Ökodesign: Ein Überblick
- Überarbeitete Ökodesign-Maßnahmen: Am 23. April stimmte das Europäische Parlament für die Annahme neuer Maßnahmen zur Verbesserung der Langlebigkeit, Reparierbarkeit, Aufrüstbarkeit und Recycelbarkeit von Produkten, die in der EU verkauft werden.
- Erweiterung des Anwendungsbereichs: Diese Maßnahmen umfassen nun eine breite Palette von Produktkategorien, darunter Baumaterialien wie Eisen, Stahl und Aluminium sowie Textilien, Möbel und Reifen. Dieser breite Anwendungsbereich soll eine Kreislaufwirtschaft in verschiedenen Sektoren fördern.
- Digitale Produktpässe: Ein zentrales Element der überarbeiteten Maßnahmen ist die Einführung digitaler Produktpässe.
- Auswirkungen auf die Bauindustrie: Die überarbeiteten Maßnahmen stehen im Einklang mit der kommenden Bauprodukteverordnung (CPR), die produktbezogene und digitale Erklärungen standardisieren wird, wodurch die Nachhaltigkeit und Transparenz im Bausektor verbessert werden.
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Am 23. April stimmte das Europäische Parlament mit großer Mehrheit für neue Ökodesign-Maßnahmen, um die Lebensdauer von in der EU verkauften Produkten zu verlängern und ihre Reparatur, Aufrüstung und Wiederverwertung zu erleichtern.
Die überarbeiteten Ökodesign-Vorschriften, die von der Kommission im März 2022 vorgeschlagen wurden, schaffen einen allgemeinen Rahmen für die Festlegung von Nachhaltigkeitsanforderungen. Sie sind Teil eines Pakets zur Kreislaufwirtschaft und werden für fast alle Produkte auf dem Binnenmarkt gelten und auch die Hersteller in der Bauindustrie beeinflussen.
Die neuen Ökodesign-Maßnahmen betreffen auch die Bauindustrie und werden mit der Forderung nach digitalen Produktpässen wahrscheinlich die Nachfrage nach Umweltproduktdeklarationen (EPD) verstärken.
Ausweitung des Anwendungsbereichs auf Baumaterialien
Die neu verabschiedeten Ökodesign-Maßnahmen haben ein weites Netz ausgeworfen und erstrecken sich auf verschiedene Produktkategorien, darunter Eisen, Stahl, Aluminium, Textilien, Möbel und Reifen. Mit dem Schwerpunkt auf strengen Nachhaltigkeitsanforderungen zielen die Rechtsvorschriften darauf ab, Langlebigkeit, Reparierbarkeit, Aufrüstbarkeit und Recyclingfähigkeit in diesen Sektoren zu fördern.
Digitalisierung und Transparenz mit Produktpässen vorantreiben
Im Mittelpunkt der Ökodesign-Maßnahmen steht der digitale „Produktpass“, ein digitales Dokument, das umfassende Informationen über die Umweltauswirkungen, die Lebensdauer und die Reparierbarkeit eines Produkts enthält. Diese Pässe geben den Verbrauchern transparente Daten an die Hand und erleichtern eine fundierte Entscheidungsfindung, die den Kauf nachhaltigerer Produkte fördert. Darüber hinaus schafft die Gesetzgebung Anreize für die Hersteller, der Langlebigkeit und Reparierbarkeit von Produkten Priorität einzuräumen, und signalisiert damit einen entscheidenden Wandel hin zu einem stärker kreislauforientierten Wirtschaftsmodell.
Den Wandel antizipieren: Positionierung für den sich entwickelnden EU-Markt
Die bevorstehende Umsetzung der überarbeiteten Bauprodukteverordnung (Construction Products Regulation, CPR) stellt einen entscheidenden Moment für die Bauindustrie dar. Diese Verordnung wird eine neue Ära einläuten, in der produktspezifische und digitale Deklarationen zur Standardpraxis werden und mit den neuen Ökodesign-Maßnahmen zusammenwirken. Wir von Emidat unterstützen Hersteller bei der Einhaltung der neuen Vorschriften, indem wir mit unserem automatisierten LCA- und EPD-Tool eine effiziente Möglichkeit zur Verwaltung von Klimadaten bieten. Es wird erwartet, dass dieses Thema auch außerhalb der EU immer mehr an Bedeutung gewinnt, da Regionen auf der ganzen Welt ebenfalls nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster einführen und so den Weg für eine umweltbewusstere Zukunft ebnen. In diesem Umfeld tragen Unternehmen, die umweltfreundliche und transparente Praktiken anwenden, nicht nur zur Nachhaltigkeit bei, sondern positionieren sich auch, um auf einem zunehmend gewissenhaften Markt zu bestehen.