18.09.2025
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Key Summary
Eine Umweltproduktdeklaration ist nur so verlässlich wie die Daten, auf denen sie basiert - vor allem vollständige Informationen zu Materialien, Energie, Emissionen und Abfällen über den gesamten Lebenszyklus. Gut dokumentierte Primärdaten reduzieren Unsicherheiten bei der Modellierung, erleichtern die unabhängige Prüfung und sind - seit Juli 2022 mit Inkrafttreten der EN 15804+A2 - zunehmend Pflicht für Planer und öffentliche Auftraggeber.
Die A2-Erweiterung erhöht die Zahl der verpflichtenden Wirkungsindikatoren (von 7 auf 13) und verschärft die Berichtspflichten - Datenlücken fallen damit sofort auf.
Am Beispiel Transportbeton zeigt die nachfolgende Tabelle übersichtlich, welche Daten an welcher Stelle benötigt werden.
Eine EPD basiert auf klar definierten Regeln (EN 15804, ISO 14025) und beschreibt die Umweltauswirkungen eines Produkts über dessen gesamten Lebenszyklus - von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung. Für jede verpflichtende Lebenszyklusphase (A1–D) müssen Daten erfasst werden, um die zentrale Frage zu beantworten: Wie hoch sind die gesamten Umweltauswirkungen des Produkts - über den gesamten Lebenszyklus hinweg?
Primärdaten: Selbst erhobene oder direkt von Lieferanten bezogene Daten.
Sekundärdaten: Geprüfte Durchschnittswerte aus etablierten Datenbanken wie ecoinvent oder GaBi.
Die richtige Kombination spart Aufwand und erfüllt zugleich die Anforderungen nach EN 15804.
Was spezifisch und signifikant ist, sollten Sie messen. Für allgemeine Hintergrundprozesse genügen gute Datenbanken.
Stellen Sie sich vor, Ihr gesamter Datensatz ist in drei Schubladen geordnet - jeweils für Werk, Lieferant und Produkt. Sie geben Daten nur einmal ein - Emidat verwendet sie dann überall dort, wo sie gebraucht werden.
Daten, welche für mehrere Produkte gelten, werden durch Emidat automatisch in alle zugehörigen EPDs übernommen.Typische ist dies für Werte wie: Stromverbrauch, Gas, Emissionen, Wasser und Abfall (also Daten der Phase A3).
Hier erfassen Sie Daten aus den Phasen A1–A2, also Rohstoffe, deren Herstellung und Transport. Einmal gepflegt, können diese Informationen mit mehreren Produkten verknüpft werden und bei Änderungen wird alles automatisch aktualisiert.
Hier sammeln sich Daten zu Verpackung, Einbau, Nutzung und Entsorgung (Phasen A4–D). Die Stückliste eines Produkts kann dupliziert und angepasst werden wodurch gemeinsame Standort- und Lieferantendaten bestehen bleiben.
Starten Sie einfacher mit Ihrer ersten EPD
Laden Sie dafür diese strukturierte Checkliste herunter, welche Beispiele für jede Eingabe übersichtlich nach Schublade sortiert.
Sobald Ihre Schubladen eingerichtet sind, können Sie die Daten aus der Checkliste eingeben und sich darauf verlassen, dass alles korrekt zugeordnet ist.
This stage captures in-use emissions, energy consumption, maintenance needs, and replacement impacts.
While many construction materials have minimal use-phase impacts, some products flip that pattern.For example, electronic systems such as HVAC units or lighting may have comparatively smaller A-stage impacts, but generate significant emissions during use due to electricity consumption or refrigerant leakage. In these cases, the B stages dominate the environmental footprint.
There are also exceptions within construction. Precast concrete components, for instance, may carry relevant B-stage impacts depending on maintenance frequency, repair requirements, or thermal performance over time. These cases are less common but important to consider.
Hotspot drivers and examples:
❗️Note: For many construction materials (e.g. concrete, timber, insulation), B-stage impacts are negligible or zero.
How to reduce:
Hotspot drivers and examples:
How to reduce:
To design truly sustainable products, don’t just track CO₂. Instead, analyze the full environmental budget. Start by targeting the biggest impact drivers, then iterate across all categories. Every decision from materials to transport should support sustainable outcomes across the full footprint.
Want to turn your EPD data into actionable insights? Emidat helps you spot environmental hotspots instantly, from carbon to water use and beyond.