16.03.2024

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3 Min Lesezeit

Die Entmystifizierung des EPD-Prozesses

Kurzfassung


  • Bedeutung von EPDs: Umweltproduktdeklarationen (EPDs) sind wichtige Instrumente im Bauwesen, vergleichbar mit Nährwertangaben auf Lebensmitteln, die Informationen für fundierte Entscheidungen liefern.
  • Normen und Vorschriften: Die Einhaltung der Normen ISO 14025, EN 15804 und der EU-Richtlinien gewährleistet Transparenz und Glaubwürdigkeit in der Bauindustrie.
  • Überblick über den EPD-Prozess: Von der Datenerfassung über die Überprüfung durch Dritte bis hin zur Veröffentlichung ist der EPD-Prozess umfassend und gewährleistet die Genauigkeit und Glaubwürdigkeit der Umweltdaten.
  • Die Rolle von Software bei der Vereinfachung: Emidat automatisiert Ökobilanzen und EPDs, vereinfacht die Einhaltung der Norm EN 15804 und erhöht die Effizienz für den Anwender.

Welche Normen für Umweltdeklarationen (EPDs) gibt es heute (2024)?

Der Markt orientiert sich derzeit überwiegend an den Normen ISO 14025 und EN 15804, was auf eine stärkere Angleichung der Anforderungen an Umweltdeklarationen hindeutet. Die wichtigsten Normen und Vorschriften sind:

Internationale Normen

  • Normen und Grundsätze ISO 14025: Diese Norm enthält Grundsätze und Anforderungen für Umweltdeklarationen vom Typ III, einschließlich EPDs. Sie beschreibt die Methodik zur einheitlichen und transparenten Erstellung und Darstellung von EPDs.
  • Ökobilanz ISO 14040 und ISO 14044: Diese Normen enthalten Leitlinien für die Durchführung von Ökobilanzen (LCAs), die häufig als Grundlage für EPDs dienen. Sie legen Grundsätze und Rahmenbedingungen für die Bewertung der Umweltauswirkungen über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts fest.

Europäische Normen und Vorschriften

Norm EN 15804: Bezieht sich speziell auf EPDs für Bauprodukte. Sie gewährleistet Transparenz und Vergleichbarkeit und enthält Leitlinien für die Erstellung und Darstellung von EPDs auf dem europäischen Markt.

EU-Kriterien für umweltorientierte öffentliche Beschaffung (GPP): EPDs können Teil der Kriterien für umweltorientierte öffentliche Beschaffung in der EU sein. Dies fördert die Beschaffung von Produkten mit geringeren Umweltauswirkungen und damit die Nachhaltigkeit im öffentlichen Beschaffungswesen.

Verordnungen der Europäischen Union

Die EU setzt verschiedene Verordnungen und Richtlinien um, die die Anforderungen an Umweltdeklarationen beeinflussen, darunter:

  • Bauprodukteverordnung: Legt Standards und Anforderungen für Hersteller fest, um Informationen über die Umweltleistung ihrer Produkte, einschließlich EPDs, bereitzustellen. Sie zielt darauf ab, Transparenz und Konsistenz bei den Umweltinformationen zu gewährleisten, die von Unternehmen innerhalb der EU bereitgestellt werden.
  • Ökodesign-Richtlinie: Legt Anforderungen zur Verbesserung der Umweltleistung energieverbrauchsrelevanter Produkte fest, was sich auf die in EPDs erforderlichen Informationen auswirkt.
  • Energieverbrauchskennzeichnungsrichtlinie: Legt Kennzeichnungsanforderungen für energieverbrauchsrelevante Produkte fest, die sich mit den EPD-Standards überschneiden können.
  • Richtlinie über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD): Schreibt die Berichterstattung über Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG) vor, die Angaben zur Umweltleistung von Produkten umfassen können und mit den EPD-Anforderungen in Einklang stehen. 

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